Santorin – die Kykladenkönigin
Mit „Kefi“ im ägäischen Paradies vom 10. bis 17. Juni 2009.
Das Archipel Santorin – in der Landessprache Santorini genannt – war Ziel unserer ersten gemeinsamen Reise. Freunde rieten uns davon ab, da insbesondere Manuela seit jeher um den halben Globus jettet und den Besuch exotischer Länder favorisiert. Im Vergleich zu den fernen Destinationen liegt Santorin gewissermaßen vor der Haustüre.
Warum also die Vulkaninsel in der Ägäis? Nun, wir können nicht leugnen, dass bei der Entscheidung eine romantische Note mit im Spiel war. Wir ließen uns von den Postkartenmotiven verzaubern, die entlang der Steilküste wie an einer Perlenschnur aneinandergereiht sind. Der Blick hinab in die Caldera ist wirklich atemberaubend. Wir konnten uns während des einwöchigen Aufenthalts gar nicht sattsehen. Nicht zu unrecht trägt Santorin den Beinamen „Kykladenkönigin“.
Sie ist jedoch das Ergebnis eines apokalyptischen Vulkanausbruchs. Vor rund 3.600 Jahren explodierte der Vulkan Thera, aus dessen Resten das heutige Santorin besteht. Der Ausbruch wird von Wissenschaftlern als Minoische Eruption bezeichnet. Die Wirkung war verheerend. Sie zählt zu den größten Naturkatastrophen der Menschheit.
Santorin wird auch gern mit der Suche nach dem versunkenen Atlantis in Verbindung gebracht. Der Mythos lebt, obwohl die Beschreibung des Philosophen Platon nicht mit der rekonstruierten Abfolge der Minoischen Eruption übereinstimmt. Sind wir froh, dass Santorin lebt. Die malerischen Dörfer mit ihren charakteristischen weißen Häusern und blauen Kuppeln, die heißen Quellen in der Caldera und die magischen Sonnenuntergänge über dem tiefblauen Meer beflügelten unser „Kefi“-Gefühl: die griechische Symbiose aus Lebensfreude, Leichtigkeit und Genuss.